Freitag, 20. August 2010
Abschied, letzter Abend
Transfertag: Wolkendorf - Birthälm
Donnerstag, 19.8.2010, Manne
Ja das war wirklich bitter! Nach einer sehr sangesfreudigen Nacht mit guter Literatur der hochprozentigen Geistlichkeit mussten wir leider Abschied nehmen. Wie es unsere Sitte ist, versammelten wir uns und sangen zum Dank für Alle, die uns die letzen Tage so wunderbar versorgt hatten. Den guten Pastor Uwe Seidner hätten wir am liebsten gleich mitgenommen. Wir hätten unser Programm dann sicherlich im Bus noch um ein paar Ramsteinklassiker erweitert. Nach vielem Händeschütteln ging es dann los auf die Fahrt nach Birthälm.
Lieber Leser, davon gäbe es viel zu berichten, wenn man jeden Einzelnen von uns fragen würde, aus welcher Perspektive und aus welcher Himmelsrichtung sich die Spielschar dieser größten aller siebenbürgischen Kirchenburgen angenähert hat. Nachdem die Bustüren sich geöffnet hatten, ergossen sich unsere naturbegeisterten Transsylvanienfans in die Weite der fantastischen verlassenen Weinberge und Hügel. Manche spazierten, oder radelten auf Leihrädern um Birthälm herum. Unser gute Busfahrer Simeon zog es allerdings vor, mit der rothaarigen Schönheit der Restauration vor dem Burgeingang zu schäkern.
Um 18.00Uhr führte uns Sven durch die Burg und warf uns die Jahreszahlen nur so um die Ohren, wobei er sich nur in wenigen - aber sofort nachprüfbaren - Details zuweilen etwas vergriff: „Das Kirchenschiff ist zwei Meter und Sechzehn Zentimeter lang ...“ (Seinem Vater Jörg entfleuchte darauf ein lautes „Erstaunlich!“)
Einigen von uns war dieses Faktenwissen dann doch etwas suspekt und sie bombardierten die professionelle Kirchenaufpasserin mit nun wirklich erstaunlichen Fragen über die Schwestern der heiligen Maria am gotischen Hochaltar. Die Kinder beschäftigten sich eher technisch mit dem historischen Wehrschloss der Sakristeitüre, das mit einem Schlüssel gleichzeitig neunzehn Riegel schließt.
Nach einem romantischem Abendessen im Vorhof der Burg, saßen wir mit einigen Grablichtern und Flaschen Rotwein („The Legend of Transsylvania“) zusammen.
Mittwoch, 18. August 2010
Original Wolkendorfer Baumstriezel
Noch vor Abfahrt des Busses zur Dracula-Burg haben wir entdeckt, dass im Nachbarhaus etwas ganz Besonderes gebacken wurde: Original Wolkendorfer Baumstriezel für unsere Begegnungsfeier mit den Sachsen.
- Hefeteig zubereiten (Rezept geheim!)
- Teig dünn auswalzen und um eine Holzwalze legen.
- Mit Butter bepinseln und in Zucker wälzen.
- Auf offenem Feuer drehen und immer wieder mit Gabel einstechen.
- So sehen die Baumstriezel aus:
Tanz der Vampire
Wir müssen hier anmerken, dass Gundula ihre wahre Seite offenbart hat...
(Kommentar von Daniel: Ha, ich lebe ... ihr Looser!)
... dann lese ich erst einmal ein Buch
Noch eine Anmerkung zum gestrigen Eintrag "Gipfelsturm", ein Witz von Rodger:
Das ZDF will eine Reportage über das Leben eines Bauern in Rumänien aufnehmen.
Der befragte Bauer soll einfach seinen Tagesablauf erzählen: "Also wenn ich in der Früh aufstehe, dann trinke ich erst einmal ein Glas Schnaps, um mir Appetit auf das Frühstück zu machen. Danach, bevor ich zur Arbeit gehe, trinke ich noch ein Glas Schnaps; dann arbeite ich ein paar Stunden und in der Mittagspause trinke ich wieder ein Glas Schnaps, um Appetit für das Mittagessen..." "Stop, stop!!" unterbricht ihn das ZDF-Team, "diese Dokumentation soll zu einer kinderfreundlichen Zeit ausgestrahlt werden, also wie wäre es wenn sie statt 'Schnaps trinken' einfach 'lese ich ein Buch' sagen würden?"
So beginnt der Bauer von neuem: "Also wenn ich in der Früh aufstehe, dann lese ich erst einmal ein Buch, um mir Appetit auf das Frühstück zu machen. Danach, bevor ich zur Arbeit gehe, lese ich noch ein Buch; dann arbeite ich ein paar Stunden und in der Mittagspause lese ich wieder in Buch, um Appetit für das Mittagessen zu kriegen.
Nach der Mahlzeit treffe ich mich mit meinen Freunden um Bücher zu lesen. Dann wird noch mal gearbeitet, anschließend lese ich ein Buch vor dem Abendessen.
Später gehen wir dann alle zusammen in die Dorfbibliothek und lesen bis zur Sperrstunde. Wenn die Bibliothek dann zu macht, lesen wir bei einem Freund weiter, der hat nämlich seine eigene Druckerei!"
Dienstag, 17. August 2010
Gipfelsturm
Für heute haben wir uns vorgenommen im Nationalpark Königstein zu wandern, baden und dösen. Uwe Seidner der evangelische Pfarrer von Wolkendorf hat sich bereit erklärt uns zu begleiten und die Bergsteiger zur Hütte auf 1400 m über dem Meer und eine kleine Ausreißergruppe auf den kleinen Königstein auf 1870 m Höhe zu führen. Er hatte sich gut vorbereitet und etwas Lektüre in den Rucksack gepackt.
Durch eine spektakuläre Klamm führte uns eine Schotterstraße bergan. Wir verließen den Bade- und Freizeit Tross und stiegen durch den Wald auf die Alm. Ferdi machte das Tempo.
Auf der Alm trafen wir nicht nur auf bimmelnde Kühe. Ein typischer Hirtenhund mit Stachelhalsband gegen die Wölfe, suchte unsere Nähe oder roch besser gesagt die leckeren Würste unserer Brotzeit. Wir querten gestärkt zur Schutzhütte auf der wir uns erholten. Uwe packte seine Berglektüre aus und wir lasen alle ein Buch.
Eine kleine unerschrockene Gruppe machte sich auf den Weg über den Gipfel während die anderen über die Almen zurück schlenderten. Sie mussten erstaunt sehen wie zwei Sportbläsigs den Berg rauf und runter joggten.
Die Gipfelstürmer machten ihre erste kleine Pause unterhalb der Felsen und lasen kurz im Buch. Auf dem Weg zum Gipfel entdeckte Manne, dass er sein T-Shirt auf der Hütte vergessen hatten und las zum Trost ein kleines Gedicht. Auf dem Gipfel lasen sie nochmal im Buch und stiegen teils auf Blasen ins Tal wo uns die anderen bei Kaffee und Eis sehnlichst erwarteten.
In der Dorfbibliothek brauchte Uwe und seine Blase am Fuß dringend noch eine kleine Lektüre.
PS: wegen der gehaltvollen Lekture hat Manni sein T-shirt auf der Alm und seinen Hut auf dem Gipfel vergessen.
Eiskalt
Nach kurzer Zeit haben wir uns in drei Gruppen aufgeteilt ,eine Gruppe ist etwas schneller die kleine Tour gegangen als die andere Gruppe. Die hinteren haben eine kleine Höhlenexpetition geleistet.
Während dessen haben die anderen ein wenig geschlafen.
Auf dem Weg nach unten sind sie wieder aufeinander gestoßen.
Dann haben wir einen großen Damm gebaut,damit wir eine geeignete Badestelle hatten.
Dort war das Wasser so eis kalt (7°C), dass alle die hineingegangen sind total komische Grimassen gezogen haben!!!!
Letzt endlich sind doch alle (bis auf Lea Natalija Petra Ina Markus und Dieter) ins Wasser gegangen.
Muriel, Laurenz, Sven und Viktor (groß) sogar mit dem Kopf unter Wasser gegangen!!!!
Leider mussten wir dann schon wieder runter.
Unten sind wir dann auf eine ausgewachsene Schildkröte gestoßen!!! Diese mussten wir vor einem bedrohlichem Auto retten!
Dann haben wir uns auf eine Bank gesetzt dabei haben wir ein Eis geschleckt und auf die anderen gewartet. Letzt endlich mussten wir dann doch zurück fahren.
Es war ein sehr schöner Tag!!!!
Bericht von Muriel (11) Lea (10) (Laurenz 8)
Montag, 16. August 2010
Auf ins Wasser
Ausflug von Dietlind und Bernd
Sonntag, 15. August 2010
Kronstadt und Tartlau
- Katzenterror in der Nacht
- gefühlte 4:00 Uhr: Der Hahn kräht.
- 6:50 Uhr: Kuhherde galoppiert vorbei.
Samstag, 14. August 2010
Von Hermannstadt nach Kronstadt
Freitag, 13. August 2010
Die Expedition in die Karpaten
Die Truppe hat sich in die Expedition "Wasserfall" und "Lezerului" aufgeteilt.
Eine kleine Gruppe von 14 Leuten stieg schon etwas eher bei der Gondelstation aus, um von dort aus auf dem etwa einstündigen Wander- (und teilweise auch Kletter-) Weg am Fluss entlang zum Wasserfall zu gelangen. Nach halber Strecke legten wir eine kurze Pause ein, um uns mit einem Imbiss zu stärken, danach ging es auf dem immer steiler und gefährlicher werdenden Pfad weiter bis nach oben. Am Ziel angekommen machten wir natürlich eine längere Rast, bei der schon mal die Wassertemperatur mit den Füßen gemessen wurde. Später beim Abstieg kamen wir dann an einen schönen kleinen Fluss-See, der wieder mal eine willkommene Erfrischung war, wobei sich einige ganz mutige sogar mehr als nur bis zu den Knien reintrauten ... nachdem wir wieder unten angekommen waren, fuhren wir mit einer "wunderschönen" Coca-Cola-Gondel weiter rauf zum Treffpunkt mit den anderen Bergsteigern. Die freie Zeit bis zur Heimfahrt konnte auch auf dem Markt dort genutzt werden ... aber nun lassen wir die Bilder sprechen ... ;)
Bei der verdienten Brotzeit wurden nun das zerfledderte Schuhwerk repariert, Lieder gesungen, Touristen angepieselt ... Grad lustig wars.