Samstag, 14. August 2010

Von Hermannstadt nach Kronstadt

Im Schatten vor der Kirchenmauer verabschieden wir uns mal wieder mit "Wieder einmal ausgeflogen" von Roger und Angela.

Um 10 Uhr fahren wir zum nächsten Quartier in Wolkendorf bei Kronstadt.

Etwa 150 km Landschaft ziehen am Busfenster vorbei: im Norden langgezogene Hügelketten, grasbewachsen mit Sträucherinseln und Hecken.

Ein Abstecher in Richtung Karpaten führt uns zum Kloster Brancoveanu. Auf einem von Rosen gesäumten Weg gelangen wir zu einem reich bemalten Tordurchgang. Den Besucher beeindruckt ein Kreuzgang mit weißgekalkten Mauern und buntem Blumenschmuck.

Im Innenhof befindet sich die kleine orthodoxe Kirche, in der gerade ein Gottesdienst stattfindet. Draußen gibt es viele Stände mit religiöser Kunst, Töpferwaren und kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region.

Wir fahren weiter durch fast ebene, krautige Wiesen, die durchsetzt sind mit verbuschten Bachgräben und schilfbewachsenen Mulden.

Bei der Durchfahrt durch die sauber wirkenden Dörfer mit bunt bemalten Häusern und aus Fußgängerperspektive blickdichten Zäunen und Mauern erfahren wir durch unsere erhöhten Sitze, wie sich wild romantische Hausgärten abwechseln mit gepflegten, einladenden Anlagen, dicht bepflanzten Gemüsegärten und von Do-it-yourself-Bewohnern nützlich eingerichteten Höfen. Die Karpaten sind - wie so oft - in dunkle Gewitterwolken gehüllt.

In Wolkendorf angekommen, suchen wir unsere Bleibe für die nächsten Tage. Nach Einweisung in die Zimmer treffen wir uns mit dem hiesigen Pfarrer in der Kirche.

Im Burghof der Wolkendorfer Kirchenburg bekommen wir einen neuen Blickwinkel auf die Geschichte der Siebenbürger Sachsen.

Nach der nötigen Chorprobe für den morgigen Auftritt in der Kirche werden wir mit Hausmannskost vom Feinsten überrascht: Gemüsesuppe, Krautwickerl mit Polenta.

Helmut referiert über die Geschichte Kronstadts mit Schwerpunkt auf die "Schwarze Kirche". Doch darüber berichten wir morgen.

(verfasst von Traute, Moni)

4 Kommentare:

  1. Danke für die Reisereportagen,

    freue mich immer schon auf die nächste.

    AntwortenLöschen
  2. Das ist ja echt toll zu sehen und zu lesen, was ihr jeden Tag erlebt! Schade, dass ich nicht dabei sein kann.
    Sehr liebe Grüße an alle, die mich kennen!

    AntwortenLöschen
  3. hallo liebe spielschärler, denke an euch, zwischen regenschauern, honigernten und kochen für die damen des hauses.... komme gerade aus waldkraiburg zurück, dort haben wir am wochenende mit unserem imkerchor trainiert. bis bald, liebe grüsse aus dem südlichen bayrischen wald, euer christian domes

    AntwortenLöschen
  4. finde ich auch schade, dass ihr nicht dabei seid. Der nächste Blog kommt gleich!

    AntwortenLöschen