Mittwoch, 11. August 2010

Tag 4 in Herrmann-City

Nachdem wir am Morgen eine sehr produktive Chorprobe hinter uns gebracht haben, machte sich der Großteil der Gruppe wieder mit dem Bus auf den Weg zum Bauhernhaus-Museum von Sibiu. Und wieder gab es einen kleinen, harten Kern von Wanderwilligen, die den Weg auf Schusters Rappen zurücklegten.

Nach ausgiebiger Besichtigung von Bauernhäusern, Windmühlen, Ölpressen etc. machten wir uns im Bus auf nach Michelsberg.

Dort bestiegen wir den Hügel zur Kirchenburg von Michelsberg wo, wir mit hervorragender Akustik uns selbst zwei Lieder vorsangen.

Im Anschluss konnten wir noch die Kirche von Michelsberg besichtigen. Hier erfuhren wir von Michael Henning, einem "alten" Michelsberger, einiges über die Kirche. Der weitaus interessantere Teil war jedoch seine Schilderung der Lebensumstände vor und nach dem großen "Exodus", wie er es nannte (Abwanderung von ca. 90 % der Siebenbürger Sachsen aus Rumänien).

Nach einem kurzen Fußmarsch von der Kirche durch den alten Teil von Michelsberg, über die nicht asphaltierte Dorfstraße und vorbei an teilweise recht ramponierten Fassaden, durchschritten wir das Hoftor und fanden uns plötzlich auf einem sehr gepflegten Hinterhof, mit vielen Blumen und einem Rasen, der jeden Golfplatz neidisch werden ließe, wieder.


Eine große Überraschung war das Abendessen, das wir im Haus der Familie Henning serviert bekamen. Nach der Begrüßung mit selbstgebrannten Schnaps gab es ein echtes siebenbürger Menü mit selbstgekeltertem Wein.

Nach Gesang und Tanz im Hof, unter strenger Beobachtung der heimischen Hühner, endete der feuchtfröhliche Abend und es ging mit dem Bus zurück nach Herrmannstadt.

.... für fast alle. Ein paar Unerschrockene erforschten mit Roger (Angestellter der evangel. Akademie, unserer Unterkunft) noch das Nachtleben von Hermannstadt, was zur Folge hat, dass am nächsten Vormittag die Rezeption der Akademie unbesetzt geblieben ist .... ;o)

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